9. KLASSE FERTIGT LEA-FIGUREN MIT SR. DOROTHEA MARIA AN
L - wie Lebendig
E - wie Erzählen
A - wie Ausdrücken
Unsere Schüler*innen der Klasse 9 stellten im Wahlpflichtfach „Alltagskultur-Ernährung-Soziales“ unter der Leitung von Petra Litke und mit Unterstützung von Sr. Dorothea Maria Oehler, Provinzrätin und Kursleiterin für „Biblische Erzählfiguren“ im Kloster Hegne, eigene moderne „LEA-Erzählfiguren“ her.
LEA-Erzählfiguren haben ihren Ursprung in den sogenannten Egli-Figuren, die vor etwa 30 Jahren von Doris Egli in der Schweiz entwickelt wurden. Als Basis werden ein Sisal-Drahtgestell und Bleifüße benötigt. Die Figuren haben eine durchschnittliche Größe von ca. 30 cm.
Voller Elan und Motivation begannen die 11 Schüler*innen ihre eigene Figur in handwerklicher Arbeit zu gestalten. Das wichtigste Merkmal dieser Figuren ist ihre Körpersprache, denn sie können vielfältige Körperhaltungen einnehmen und Gebärden ausdrücken, da sie sehr beweglich sind. Sie können in eine bestimmte Stellung gebracht werden, die stellvertretend für einen Menschen in einer Erzählung oder Lebenssituation steht. Mit ihnen lassen sich unterschiedliche Geschichten erzählen aber auch einen bildhaften Zugang zu Texten eröffnen.
Eine hervorzuhebende Eigenart liegt darin, dass sie keine Gesichter besitzen und somit offen für vielfältige und freie Interpretationen sind.
Das über mehrere Schulstunden laufende Projekt mit vielen einzelnen Arbeitsschritten war herausfordernd für die Jugendlichen. Viele Schritte sind nötig - von der Sisalschnur und den Bleifüßen - wickeln, anziehen... Die Ergebnisse aber erfüllten die Schüler*innen mit Stolz und Freude. Einer der vier Schüler fasst zusammen: "Das Projekt hat vor allen uns Jungs sehr viel Spaß gemacht, es wäre eine Herausforderung und tolle Erfahrung."
"Wir fanden die Arbeit eine sehr schöne, neue Erfahrung, bei der wir uns selbst entfalten konnte und viel Spaß hatten. Zusätzlich lernten wir viele neue Techniken sowie Möglichkeiten kennen.", so Katharina und Olivia.
Zwei Schülerin antworten auf die Frage von Sr. Dorothea Maria, was sie mit ihrer Figur vorhaben: "Ich gebe meine Figur meiner Oma, weil sie die Arbeit wertschätzt und Kontakte zum Kloster Hegne hat." und "Meine Oma bekommt diese Figur geschenkt von mir. Sie weiß, dass dahinter viel Arbeit steckt."
Und weil die Jugendlichen gerne selbstständig agieren, haben sie zuvor mit Hilfe eines Waffelstandes das Geld für die benötigten Materialien (34 € pro Figur) erwirtschaftet.