EINWEIHUNG ERWEITERUNGSBAU MARIANUM NORD

Ab Schuljahr 2019/2020 wird die 2006 errichtete Realschule am Marianum zweizügig geführt. Dem damit wachsenden Raumbedarf sollte durch den Erweiterungsbau entsprochen werden. Am 15.09.2020 erfolgte der Spatenstich und am 01.04.2022 konnte der Erweiterungsbau "Nord" feierlich einweiht werden. Übergeordnet war das Ziel, auch nach fast 100 Jahren am Marianum weiterhin wert- und zukunftsorientierte Bildungsangebote auf einem christlich-katholischen Fundament zu bieten, die die Schüler*innen und Auszubildenden in ihrer Persönlichkeit wachsen lassen und in der Fachlichkeit stärken.
Die Entscheidung, die Realschule um einen zweiten Zug zu erweitern, war richtig, das zeigen die Rückmeldungen der Familien, die einen der begehrten Schulplätze wünschen und die pädagogischen Erfolge in den Klassen.
Das neue Gebäude für die Sozialpädagogische Aus-, Fort- und Weiterbildung zu konzipieren, war ebenso richtig, so Dr. Pudzich, Schulleiter und Geschäftsführer. 
Nun wurde mit Hilfe des Erweiterungsbaus eine klare Beheimatung der einzelnen Schularten mit je eigenen Bereichen, ausgerichtet auf die jeweiligen Bildungsbedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen, umgesetzt. 

Wie wichtig auch der Kirche katholische Bildung ist, wurde innerhalb der Festreden von Generalvikar Christoph Neubrand (Erzdiözese Freiburg) und Studiendirektorin Constanze Ott (Bundesarbeitsgemeinschaft der katholischen Ausbildungsstätten für Erzieher*innen) deutlich. Der tolle Neubau sei ein klares Signal der Wertschätzung des Erzieher*innen-Berufs in die Gesellschaft, so Frau Ott.

Provinzoberin Sr. Maria Paola, als Bauherrin von Seiten des Kloster Hegne, wünschte Herr Dr. Pudzich: „Füllen Sie den Neubau mit Leben und mit Werten, damit weiterhin hier bei uns Zukunft gestaltet wird.“

Herr Bürgermeister Friedrich sprach mit einem gewissen Stolz vom Bildungsstandort Hegne, einem Bildungsstandort Allensbach - durch das Marianum.
Seinem Wunsch, dass dieser Neubau ein Haus der Begegnung werden möge, fügte er eine Einladung an, die Begegnung konkret werden lässt: er lud Lehrer*innen, Schüler*innen und Ordensschwestern zum Eisessen auf dem Rathausplatz ein.

Eine große Schar an Auszubildenden und Fachkräften der Erzieher*innen-Ausbildung hat einen grandiosen und sehr lustigen Film gedreht, über die Turbulenzen des Umzugs aus dem bisherigen on das neue Gebäude.

Auch Herr Prof. Arno Lederer (Architekt) und das Generalunternehmen Reisch sind zufrieden. Es ist das entstanden, was sie sich gewünscht haben: „Eine Schule, ist für mich ein Blick in die Zukunft, in eine positive Zukunft, eine Hoffnung in die Zukunft“, so Wolfgang Müller (Firma Reisch).
Herr Prof. Lederer hat das Gebäude nicht in erster Linie nach seiner Funktion eines Schulhauses gebaut, sondern mit dem Gedanken konzipiert „Ein Schulhaus ist ein gutes Bildungshaus, wenn man sich am nächsten Tag wieder freut, dort zu sein“. Und ein bisschen Mut und Auseinandersetzung mit den Bauherren gehöre für ihn dazu. So wurde z.B. der grüne Fußboden heiß diskutiert. Das Grün des Bodens beziehe Position, genauso wie die Architektur Position beziehe. Es sei gut, sich mit dem Raum auseinanderzusetzen, denn „Durchschnitt ist schlimmer als das ganz Schlechte“. Er sei froh, die Möglichkeit gehabt zu haben, etwas zu schaffen, durchzusetzen und es zu einem gelungenen Werk zu machen. Dafür bedanke er sich ausdrücklich bei den Ordensschwestern und allen am Bau Beteiligten.  
Die Firma Reisch lud Schüler*innen, Lehrer*innen zum Bagger- und Lastwagen fahren nach Saulgau in die Kiesgrube ein. Zudem gab es als Geschenk ein Kreuz und einen Walnussbaum für den Eingangsbereich.

Das Marianum ist eine Schule für alle Altersgruppen - vom 10-jährigen Realschüler*in bis zur erwachsenen und lebens- und berufserfahrenen Fortbildungsteilnehmer*innen. Die Schule werteorientiert und pädagogisch profiliert weiter zu führen, sei Ziel für die Zukunft, so Dr. Pudzich. Und um nochmal Bezug auf den Fußboden zu nehmen „es sei alles im grünen Bereich“.

Und somit schloss sich mit der anschließenden Segnung durch Pfarrer Marcus Maria Gut und mit seinen Worten der Kreis: „Das Kloster Hegne hat Glaube und Bildung an einem Ort vereint. Ein Ort der weiterwachsen darf – ganz im Sinne des Bedürfnisses der Zeit.“ Der Bebauungsplan würde es zulassen.

Die musikalische Ausgestaltung übernahmen Miriam Hornig (1BKSP) und ein Lehrkräftechor.

Im Anschluss daran fand ein Beisammensein im Foyer des Südgebäudes statt. Von dort aus führten Schüler*innen des Berufskollegs in kleinen Gruppen durch das neue Schulhaus.