FASTENZEIT IM MARIANUM | LÄSTER-FASTEN & MECKER-FASTEN (06.03. - 10.03.)

Läster-Fasten - Gut zu wissen:

Lästern schweißt zusammen. Durch Lästern entsteht eine outgroup, die sich gegenüber der ingroup abgrenzt. Lästern bestärkt in den eigenen Werten. Lästern sorgt dafür, dass wir uns über andere erhaben fühlen. Deshalb lästern vor allem Menschen mit wenig Selbstbewusstsein. Man macht andere schlecht, um sich besser zu fühlen.

Lästern grenzt aus und wertet andere Menschen ab. Die ständige Kritik geht an niemandem spurlos vorbei! Und wussten Sie, dass Menschen, die nicht lästern, als sympathischer wahrgenommen werden? Spreuchen wir also positiv über unsere Mitmenschen – und irgendwann ist das für das Gehirn gar nicht mehr so anstrengend, weil es gelernt hat, die positiven Bahnen einzuschlagen.

Läster-Fasten in drei Schritten:

1)      Nicht schlecht über andere reden. Das heißt, man fängt nicht damit an. Und man geht auch nicht darauf ein, wenn ein anderer damit beginnt. Man versucht ein anders Thema zu finden oder flüchtet aus der Situatio

2)      Nicht schlecht über andere denken

Achtung, jetzt wird es strenger! Es geht nämlich um das Lästern im Kopf, bei dem wir andere mit fiesen Gedanken abwerten. Versuchen wir, in den nächsten Tagen solche Gedanken zu unterdrücken – und zwar, indem wir unseren Fokus auf positive Aspekte der Person legen. Wir können auch nach Begründungen für das suchen, worüber wir uns gerade bei einer Person aufregen.

3)      Gut über andere reden

So... und jetzt sprechen wir diese positiven Aspekte einfach auch aus.

 


 

MECKER-Fasten in drei Schritten:

1)      Wir lernen uns selbst zu hinterfragen

Wie gerechtfertigt ist die Kritik wirklich – haben wir wirklich Recht?

2)      Treff wir den richtigen Ton

Achten wir auf unsere Wortwahl. Auf einen angreifende Frage wird niemand ausgeglichen und kooperativ reagieren. Gehen wir also kurz aus der Situation, atmen tief ein und gaaaaanz lange aus.

3)      Bleiben wir in der Situation

Formulieren wir, was uns stört, unsere Gefühle und die Gründe dafür, damit das Gegenüber uns besser verstehen kann – und vielleicht so unsere Befürchtungen entkräftet

4)      Fragen wir nach

Fragen wir unser Gegenüber nach seiner Meinung – warum sieht er/sieht sie die Sache möglicherweise ganz anders? Hat er/sie vielleicht sogar ein bisschen Recht?

5)      Achten wir auf das richtige Verhältnis

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass man eine Person, die man kritisiert hat, fünfmal loben muss, damit sie das Verhältnis als ausgewogen empfindet. Da musst man nicht nachzählen – aber diese Info sollten wir in Zukunft vielleicht im Hinterkopf behalten.

Fragen, die wir uns stellen können:

  1. Wie fühlen wir uns, wenn uns jemand ständig kritisiert?

  2. Was passiert, wenn wir ständig kritisieren?

  3. Möchten wir den Menschen, die wir mögen, wirklich dieses Gefühl vermitteln?

  4. Sind wir bereit uns zu ändern?

  5. Sind wir bereit einen anderen Weg auszuprobieren?