STIFTUNG KLOSTER HEGNE WÄCHST - EINSTIFTUNG HOTEL ST. ELISABETH UND EINWEIHUNG SKULPTUR

Am 30.09.2021 haben die Stiftung Kloster Hegne, die Leitungskräfte und Mitarbeiter*innen des Hotel St. Elisabeth (ProGast Hotelbetriebs-GmbH), die Provinzleitung des Kloster Hegne und geladene Gäste die Einstiftung des Hotels sowie die Einweihung einer neuen Bronze-Skulptur der hl. Elisabeth mit einem Festakt bekräftigt.

Die Begrüßungsworte von Herrn Christoph Strobel (Geschäftsführer und Hotelleiter) ließen die Geschichte des Hotels St. Elisabeth im Schnelldurchlauf vor dem geistigen Auge erscheinen: Planung des Hotels vor 20 Jahren, Eröffnung 2006. Die Weitsicht, mit der die Schwestern das Hotel geplant, gebaut und belebt haben, sei immer noch spürbar. Mit der gleichen Weitsicht seien auch die Stiftungsgründung und der Übergang des Hotels St. Elisabeth in die Stiftung erfolgt. „Ich bin stolz, ein Teil dieses Klosters zu sein, und ich bin dankbar, dass ich mich auf ein so tolles Team verlassen kann“, so Strobel.

Sr. Maria Paola Zinniel (Provinzoberin) betonte, dass es nicht darum geht, dass die Schwestern dem Hotel „stiften gehen“ – im Sinne von „sich aus der Verantwortung heraus mogeln“. Ganz im Gegenteil: „Wir wollen das Hotel St. Elisabeth weitergeben und nicht abgeben und ihm dadurch eine gute Zukunft sichern. Wir Schwestern gehen nicht stiften, sondern helfen weiterhin tatkräftig für eine gute Zukunft mit.“ Als Geschenk überreichte sie den Stiftungsvorständen und Herrn Strobel eine Glaskugel in feurigen Farben – also eine „runde Sache“, da auch die Einstiftung sich rund anfühle.

Auch Herr Johann Roth als Stiftungsvorstandsvorsitzender ist dankbar für die Einstiftung. Diese sei nachhaltig, behutsam und nach den Bedürfnissen der Zeit erfolgt, und die Kombination zusammen mit der Theodosius Akademie sei ebenfalls ein Geschenk. Für das Hotel als Haus der Gastlichkeit sei die neue Elisabeth-Statue, dieser Heiligen der Nächstenliebe, genau passend.

Pfarrer Peter Stengele unterstrich den künstlerischen Aspekt der Skulptur. „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“, zitierte er Karl Valentin, und ergänzte „…und ist gefährlich“. Kunst wecke auf, rüttle wach, stelle Fragen, lasse den Betrachter nicht in Ruhe. Der Künstler Joachim Sauter sei ein solch „gefährlicher“ Künstler, am Puls der Zeit und bestrebt, Themen im Heute zu verankern. Der Leitsatz „Der Mensch ist dem Menschen ein Helfer“ hat ihn zu einer Darstellung der heiligen Namenspatronin des Hotels inspiriert, in der Hierarchie gänzlich aufgehoben ist. Die Figurengruppe hat ihren Platz im Park des Hotels und kann bei einem Spaziergang oder vom Speisesaal aus betrachtet werden.

Nach einem fiktiven Dialog zweier Schwestern als „Bodenseepresse“ bzw. „heilige Elisabeth“, tiefgründig und zugleich zum Schmunzeln anregend, und der Segnung der Skulptur durch Herrn Spiritual Helmut Miltner fand das gelungene Fest bei einem Stehempfang im Restaurant seinen Abschluss.

Die Einstiftung des Hotels zum 01.01.2021 ist die zweite Einstiftung, nachdem das Marianum – Zentrum für Bildung und Erziehung sowie das Institut für Soziale Berufe (IfSB) in Ravensburg bereits zum 01.08.2019 in die Stiftung übertragen worden waren.