Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger*in

Berufsbild

Heilerziehungspfleger*innen sind sozialpädagogisch-heilpädagogisch und pflegerisch ausgebildete Fachkräfte, die sich für die Assistenz, Beratung, Begleitung, Pflege und Bildung von Menschen mit Behinderung in allen Altersstufen im ambulanten, stationären oder aber auch im selbstständigen unternehmerischen Bereich einsetzen.

 

Definition und Verständnis

Im Mittelpunkt allen Handelns stehen der Mensch mit Behinderung, mit seiner individuellen und unverwechselbaren Persönlichkeit sowie seine Würde, sein Recht auf Selbstbestimmung sowie auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Heilerziehungspflege versteht sich als dialogischer Partner und unterstützt die Beziehungen der Menschen mit Behinderungen und gestaltet ihr Handeln empathisch. Dies setzt voraus, dass sie gelernt hat, Behinderungen, ihre Ursachen und Auswirkungen richtig einzuschätzen, vorhandene Fähigkeiten und Kräfte des Menschen zu erkennen und zu aktivieren und notwendige unterstützende Hilfe zu geben.

Eine ganzheitliche, auf die individuellen Bedürfnisse des Menschen mit Behinderung abgestimmte Hilfe und Sichtweise steht im Mittelpunkt der täglichen Arbeit. Heilerziehungspfleger*innen sind Bezugsperson und Partner der Menschen mit Behinderungen. Besonders wichtig ist die Auseinandersetzung mit dem eigenen Menschenbild als Grundvoraussetzung des Berufes. Je nach Art und Ausprägung der Behinderung verändert sich der Aufgabenschwerpunkt der Heilerziehungspfleger*in. Unerlässlich dabei ist, sich selbst mit seinen Fähigkeiten und Grenzen einschätzen zu können, um den eigenen Anteil am Verstehensprozess zu identifizieren und nutzbringend in die Interaktion einzubringen.

Siehe: Berufsbild - Berufsverband HEP (berufsverband-hep.de)

 

Arbeitsfelder

Kindergärten und Schulen, Wohnheime, ambulanten und gemeindeintegrierte Wohnformen, Einrichtungen der stationären Jugendhilfe, Fachkliniken, Einrichtungen der Sozialpsychiatrie.

 

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung als Heilerziehungspfleger*in dauert drei Jahre und wird in Hegne als praxisintegrierte Ausbildungsform im Wechsel von Theorie und Praxis angeboten (kurz: HEP WTP)

 

Voraussetzungen (eins der Punkte muss erfüllt sein)

  • Mittlere Reife oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Schulabschluss und eine mindestens einjährige geeignete praktische Vollzeittätigkeit im Sozial- und Gesundheitswesen (z.B. Praktikum, FSJ, Bundesfreiwilligendienst).
  • Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife und eine mindestens sechswöchige geeignete praktische Vollzeittätigkeit im Sozial- oder Gesundheitswesen.
  • Mittlere Reife und die Führung eines Familienhaushaltes mit mindestens einem Kind für die Dauer von mindestens drei Jahren und eine mindestens sechswöchige geeignete praktische Vollzeittätigkeit im Sozial- und Gesundheitswesen.
  • Mittlere Reife und eine mindestens zweijährige Berufsausbildung und eine mindestens sechswöchige geeignete praktische Vollzeittätigkeit im Sozial- und Gesundheitswesen.

 

Bewerbung

Online-Bewerbungen sind ab dem 15. September HIER möglich. 

Folgende Bewerbungsunterlagen benötigen wir von Ihnen:

  • Bewerbungsanschreiben
  • Aktueller Lebenslauf
  • Zwei Lichtbilder
  • Geburtsurkunde und alle Urkunden, die eine spätere Namensänderung bescheinigen (Kopie)
  • Aufenthaltsstatus bei Nicht-EU-Bürgern
  • Schulabschlusszeugnisse (amtlich beglaubigte Kopien)
  • Ärztliche Bestätigung (Download: Ärztliche Bestätigung)
  • Bestätigung über Anleitung (Vorpraktikum, Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst) (Bestätigung über Vorpraktikum)
  • Ggf. Zeugnisse der Praktika
  • Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis (nicht älter als drei Monate). Das entsprechende Antragsformular erhalten Sie bei Schulplatzzusage von der Fachschule

Im Ausland erreichter Schulabschluss:

 

Pressemeldung und Hintergründe