AUF DEN SPUREN DER GESCHICHTE- GRAFENECK

Die beiden 12. Klassen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums (SG1a und b) verbrachten vor kurzem einen Tag auf dem Gelände der NS-Gedenkstätte Grafeneck. Es ist wichtig, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, auch wenn sie schwer und schmerzhaft ist. Denn nur durch das Erinnern können wir sicherstellen, dass solche dunklen Kapitel sich niemals wiederholen.

Gleich zu Beginn ließen die Einführung mit einer 3D-Animation und verschiedene Workshops für die 50 Schüler*innen die Biografien von Opfern und Täter*innen lebendig werden.

Betroffenheit herrschte insbesondere wegen der hohen Zahl an - im Rahmen der T4-Aktion - ermordeten Menschen, die zuvor im ZFP Reichenau und dem St. Josefshaus in Rheinfelden-Herten lebten. Mit dem St. Josefshaus in Herten ist das Kloster Hegne seit langer Zeit eng verbunden.

Just to know: Aktion T4 ist eine nach 1945 gebräuchlich gewordene Bezeichnung für den systematischen Massenmord an mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Deutschland von 1940 bis 1941 unter Leitung der Zentraldienststelle T4.

In diesem Zusammenhang einen Komiker zu zitieren scheint makaber, aber keiner sagt es so trefflich wie Olaf Schubert: "Ich mahne und erinnere". Seien wir ermahnt und erinnert. Und dankbar in Freiheit und in einer Demokratie leben zu dürfen. Lasst uns die Erinnerung an die Opfer wachhalten und ihre Geschichten weitertragen, damit ihr Leid nicht vergeblich war. Nur wenn wir aus der Vergangenheit lernen, können wir eine bessere Zukunft gestalten.